Callsign
Rhein Radar (EDUU_FUL_CTR)
Sektor Fulda
Frequenz
136.315
Vorbereitungen vor dem Login
Jeder Lotse muss mit den Standardverfahren und den auf diesen Seiten beschriebenen Prozeduren vertraut sein. Informationen zu den untergeordneten Radarsektoren im unteren Luftraum findet Ihr unter dem Reiter Nachbarsektoren.
Kombinationssektoren Bandboxing
Zusätzlich zu den Einzelsektoren sind sieben Kombinationsmöglichkeiten vorhanden:
- Rhein, EDUU_HS_CTR (Sektoren Havel + Saale)
- Rhein, EDUU_SI_CTR (Sektoren Saale + Isar)
- Rhein, EDUU_FN_CTR (Sektoren Fulda + Nattenheim)
- Rhein, EDUU_FW_CTR (Sektoren Fulda + Würzburg)
- Rhein, EDUU_FWN_CTR (Sektoren Fulda + Nattenheim + Würzburg)
- Rhein, EDUU_WI_CTR (Sektoren Würzburg + Isar)
- Rhein, EDUU_FS_CTR (Sektoren Fulda + Saale)
- Rhein, EDUU_CTR (Sektoren Nattenheim + Fulda + Würzburg + Isar + Saale + Havel)
Bei wechselnder oder überlappender Sektorenbesetzung vertrauen wir auf Eure Koordination untereinander. Dabei meldet sich der neue Lotse vor dem Login zunächst dem / den Bestandslotsen, um das Vorhaben zu besprechen. Dabei entscheidet der Bestandslotse, ob er mit dem Vorhaben einverstanden ist.
Vor dem Einloggen sollte man bei allen Sektoren, die den Sektor in Abwesenheit mitbetreuen fragen, ob man sich einloggen kann.
Verfügbare Positionen
Login | Callsign | Frequenz | Mindest-Rating | Verfügbarkeit |
---|---|---|---|---|
EDUU_FUL_CTR | Rhein Radar | 136.315 | ständig | |
EDUU_FN_CTR | Rhein Radar | 135.310 | ständig | |
EDUU_FW_CTR | Rhein Radar | 133.655 | ständig | |
EDUU_FWN_CTR | Rhein Radar | 132.080 | ständig | |
EDUU_FS_CTR | Rhein Radar | 134.690 | ständig | |
EDUU_CTR | Rhein Radar | 133.835 | ständig |
Sektorbeschreibung
Rhein Radar betreut den oberen Luftraum über dem östlichen und südlichen Teil Deutschlands und ist für die sichere und effiziente Durchführung des Flugverkehrs in seinem Sektor zuständig. Darunter fällt der östliche Teil der Bremen FIR, die komplette München FIR sowie der südliche bzw. mittlere Teil der Langen FIR. Neben vielen Durchflügen zählen hierzu auch An- und Abflüge nach / von Hamburg, Hannover, Salzburg, Innsbruck, Zürich und Linz.
Rhein Radar betreut in seinem Zuständigkeitsbereich jedoch selbst keine Flughäfen oder Infoplätze. Rhein Radar wird im Westen durch Maastricht Radar und Frankreich, im Osten durch Polen und Tschechien sowie im Süden durch Österreich und die Schweiz begrenzt. Dabei ist er vertikal für Flugbewegungen oberhalb folgender Flugflächen zuständig:
• FL245 – FL660: Sektoren Würzburg, Fulda und Nattenheim
• FL285 – FL660: Sektor Havel
• FL315 – FL660: Sektoren Saale und Isar
VFR-Verkehr
Die Nutzung der jeweils darüber gelegenen Flugfläche als Reiseflughöhe ist dabei nicht zulässig. Auch VFR-Verkehr ist innerhalb der Rhein UIR grundsätzlich nicht erlaubt, ausgenommen sind militärische Flüge. Da große Teile des Luftraumes im zivil-militärischem Nutzbetrieb organisiert sind, bietet sich viel Raum zur Flugwegoptimierung in Zeiten reinen zivilen Nutzbetriebes.
RVSM
Als Teil des RVSM-Luftraumes wird generell eine Staffelung von 1.000 ft vertikal und 5 nm lateral oberhalb FL245 angewandt, sofern nicht gesondert Ausnahmen bestehen oder die Luftfahrzeuge nicht RVSM-fähig sind. Ab FL410 aufwärts werden immer 2.000 ft Vertikalstaffelung angewandt. Soll Verkehr in einer Sequenz aufgereiht werden, so müssen Maschinen mindestens 10 nm hintereinander geführt werden, sofern nicht abweichend koordiniert wird.
Halbkreisflugregeln
Innerhalb des eigenen Zuständigkeitsbereiches kann Verkehr grundsätzlich nach eigenem Ermessen und abweichend von den gültigen Halbkreisflugregeln geführt werden. Für Übergaben an einen Nachbarsektor sind – soweit nicht anders koordiniert – die entsprechenden Letters of Agreement (LoA) und die Halbkreisflugregel einzuhalten. Erscheint der von einem Piloten gewählte Flugweg ungewohnt oder nicht lotsbar ist schnellstmöglich mit den Nachbarsektoren zu koordinieren und ein entsprechend veränderter Flugweg zu wählen.
Koordination
Koordination bedeutet einen nicht unwichtigen Teil bei der Abarbeitung von erhöhtem Verkehrsaufkommen. Dabei kann die Initiative sowohl vom abgebenden als auch vom empfangenden Sektor ausgehen. Grundsätzlich gilt, dass der nachfolgende Sektor darüber entscheidet, ob und wie Flugweganpassungen durchgeführt werden sollen. Sollte die Koordination über mehr als zwei Sektoren gehen, ist die Anfrage im Sinne einer Flaschenpost nur an den Nachbarsektor zu stellen, welcher die Angelegenheit dann Weiterleitet.
Kommt keine Antwort zustande, gilt die Koordination für diese Flugbewegung als verworfen. Um den Vorteil eines veränderten Flugweges dennoch zu ermöglichen, empfiehlt es sich, mit so genannten Releases zu arbeite, die das Drehen, Steigen oder Sinken eines Fluges bereits vor Einflug in den angrenzenden Sektor erlauben. Die Reiseflughöhe bei der Übergabe soll anhand der Halbkreisflugregel bzw. den Regeln der entsprechenden Luftstraßen und LoAs gewählt werden. Dabei teilen sich die Übergaben in ODD (ungerade Flugflächen wie 270, 290 … 410, 450, 490) sowie EVEN (gerade Flugflächen wie 260, 280 … 400, 430, 470) auf. Abweichungen sind mit dem nächsten Anschlusssektor zu koordinieren Sektorbeschreibung Der Sektor Nattenheim betreut den oberen Luftraum oberhalb des Pfalz Sektors. Und ist für die Enroute Stafflung in seinem Bereich verantwortlich. Außerdem ist er für die Vorbereitung einer Anflugsequenz für den Flughafen Stuttgart sowie auch mehere in der Brussels FIR. Diese werden dann sinkend nach LOA an den Sektor Nörvenich übergeben.
Die Übergabe an die Nachbarsektoren erfolgt gemäß der Angaben im Tab „Level Assignments“. Dort nicht genannte Profile werden individuell koordiniert. Für Verkehr auf Strecke gelten in Bezug auf die zu benutzenden Flugflächen die Spezifikationen der Luftstraßen bzw. DCT-Segmente.
Zuständigkeiten
Der Sektor Rhein Fulda ist zuständig für die Vorbereitung einer Anflugsequenz für die Flughäfen Nürnberg, Stuttgart, Karlsruhe Baden-Baden, Köln, Paderborn-Lippstadt, Dortmund, Erfurt, Düsseldorf, Münster-Osnabrück, Leipzig, Hannover und Braunschweig bevor diese Anflüge an den unteren Luftraum übergeben werden. Ferner werden diverse Abflüge aus der Bremen FIR, Langen FIR, München FIR sowie den angrenzenden Ländern in die Verkehrsströme des oberen Luftraums integriert. Die Benutzung von Flugfläche 320 als Reiseflughöhe ist auf Grund diverser Übergaben auf dieser Flugfläche nicht möglich.
Auch wenn Drehfunkfeuer (VORs) und ungerichtete Feuer (NDBs) in der Luftfahrt immer mehr an Bedeutung verlieren, sind sie jedoch im alltäglichen Betrieb ein unerlässliches Mittel zur Navigation und werden häufig im Funk gebraucht. Eine Übersicht der für den
Sektor Fulda relevanten VORs:
- FUL Fulda (112.10)
- GED Gedern (110.80)
- SLD Siegerland (108.05)
- MTR Metro (110.00)
- CHA Charlie (115.35)
Maschinen nach Stuttgart werden auf Flugfläche 250 sinkend via SOLVU an Langen Gedern und via TESGA an Langen Neckar übergeben. Verkehr in den Großraum Düsseldorf werden auf FL250 via ARPEG an den Hammsektor, via DEMAB an den Gedern Sektor und via EKSAK an den Nörvenich Sektor übergeben. Verkehr nach Braunschweig und Hannover erhält Bremen Harz auf Flugfläche 280 sinkend. Die Reiseflughöhe bei der Übergabe sollte anhand der Routenstruktur und LoAs gewählt werden. Dabei teilen sich die Übergaben in ODD an Rhein Isar, Saale und Würzburg sowie München und Langen Necker und Dinkelsbühl. Übergaben an alle anderen Sektoren erfolgen auf EVEN Level.
Leaving Flights
Langen FIR
Origin | Routing | Destination | Level | Receiving Unit | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
All | SOLVU | EDDN EDDS | FL250 ↓ «» | EDGG_GED_CTR | abeam SOLVU |
All | ETOLU | EDDN | FL250 ↓ | EDGG_NKR_CTR | |
All | TESGA BOMBI | EDDS EDSB | FL250 ↓ «» | EDGG_NKR_CTR | |
All | DEMAB | EDDK EDLP EDLW | FL250 ↓ «» | EDGG_GED_CTR | |
All | SWALM | EDDE | FL250 ↓ «» | EDGG_GED_CTR | |
All | ARPEG | EDDL/LN EDDG/LV EHBK/EH | FL250 ↓ «» | EDGG_HMM_CTR | |
All | EKSAK | EDDL EDDG EDLV | FL260 ↓ «» | EDGG_HMM_CTR |
München FIR
Origin | Routing | Destination | Level | Receiving Unit | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
EDDF | ROBEL ERSIL | All | FL310 ↑ | EDUU_SAL_CTR | |
All | ERSIL | EDDP | FL250 ↓ | EDMM_HAL_CTR | Runway 26 at EDDP |
Bremen FIR
Origin | Routing | Destination | Level | Receiving Unit | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
All | ELNAT | EDDV EDVE | FL260 ↓ «» | EDWW_W_CTR |
Maastricht UIR
Origin | Routing | Destination | Level | Receiving Unit | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
EDDF | OTMON | All | max FL320 | EDYY_HAN_CTR | |
All | ELNAT | EDDW EDWE EDWI | max FL320 | EDYY_HAN_CTR | |
All | OTMON BEROX | EDDB | max FL340 | EDYY_HAN_CTR | |
All | MAPOX | EHEH EHBD EHBK EHTE EHLE | max FL320 | EDYY_HAN_CTR | |
All | KEMAD | EHEH EHBD EHBK EHTE EHLE | max FL320 | EDYY_HAN_CTR | |
All | MAPOX | EHRD EHGG | max FL360 | EDYY_HAN_CTR |
Entering Flights
Langen FIR
Origin | Routing | Destination | Level | Transferring Unit | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
EDDK EDLW | NEGIX TESGA | All | FL240 ↑ «» | EDGG_GED_CTR | (UL603 TESGA) |
EDDL | NEGIX TESGA | All | FL240 ↑ «» | EDGG_GED_CTR | |
EDLP | TESGA | All | FL240 ↑ «» | EDGG_GED_CTR | |
EDDF | ROBEL ERSIL | All | FL240 ↑ «» | EDGG_GED_CTR | |
EDDF | ARPEG NATSU | All | FL240 ↑ | EDGG_GED_CTR | |
EDDN | LOHRE | All | FL240 ↑ | EDGG_GED_CTR |
München FIR
Origin | Routing | Destination | Level | Transferring Unit | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
All | ALIBU | EDLP EDLW | FL260 ↓ | EDMM_HAL_CTR |
Rhein UIR
Origin | Routing | Destination | Level | Transferring Unit | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
All | VELIS | EDDK EDLP EDLW | FL320 ↓ | EDUU_SAL_CTR |
Maastricht UIR
Origin | Routing | Destination | Level | Transferring Unit | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
EDDV | XAROL | All | max FL270 | EDYY_HAN_CTR | |
EDVE | XAROL | All | max FL310 | EDYY_HAN_CTR | |
EDDV | ELNAT | All | max FL270 | EDYY_HAN_CTR | Accepted climbing out of FL260 |
EDVE | ELNAT | All | max FL290 | EDYY_HAN_CTR | |
EHEH EHBK EHBD EDLV EDLS | GMH | All | max FL310 | EDYY_HAN_CTR | Accepted climbing out of FL260 |
EDLV EDLS | GMH | All | FL290 ↑ | EDYY_HAN_CTR | FUL shall consider the departures climbing out of FL260. |
All | XAROL | EDSB LFST LFGA | max FL330 | EDYY_HAN_CTR | |
All | XAROL | ELLX LFJL EDQG | max FL290 | EDYY_HAN_CTR | |
All | TIVUN DOJOH | EDDN EDMA EDMO EDJA EDTY | max FL350 | EDYY_HAN_CTR | |
All | TIVUN DOJOH | EDDR EDRZ EDDS EDSB ETOR LFST LFGA | max FL310 | EDYY_HAN_CTR | To be leveled FL 290 prior to ARPEG area |
All | TIVUN | EDFM EDFV EDRY | max FL290 | EDYY_HAN_CTR | Departure EDDV, EDVE via ELNAT |
All | BERXO XAROL | EDQG | max FL290 | EDYY_HAN_CTR | Departure EDDV, EDVE via ELNAT |
All | OTMON | LFST LFGA | max FL330 | EDYY_HAN_CTR |
Glossary
Symbol Meaning FL110 ↓ Release for Descent
An authorization for the accepting unit to descend (a) specific aircraft before the transfer of control.FL160 ↑ Release for Climb
An authorization for the accepting unit to climb (a) specific aircraft before the transfer of control.«» Release for Turn
An authorization for the accepting unit to turn (a) specific aircraft away from the current flight path by not more than 45° before the transfer of control.TOC Transfer of control
Transfer of responsibility for providing air traffic control service. That action whereby the responsibility for the separation of an aircraft is transferred from one controller to another
The transfer of control takes place at the AoR-boundary.
The transfer of communications shall take place not later than 2 minutes before the transfer of control unless otherwise co-ordinated.
Ausfüllen der ATIS
Im ATIS-Remark wird vermerkt, dass der Sektor nur ab Flugfläche 245 zuständig ist: “NOT RESPONSIBLE BELOW FL245”.
CPDLC
Auf dieser Position ist die Nutzung von CPDLC möglich. Hierfür ist als Login „EDUF“ zu benutzen. Eine Anleitung findet ihr hier
Stand: AIRAC 2311 (02. November 2023)
Letzte Anpassung: LoA Änderungen