Flugplatz Hamburg-Finkenwerder (EDHI)
Vorbereitungen vor dem Login
Jeder Lotse muss mit den Standardverfahren und den auf diesen Seiten beschriebenen Prozeduren vertraut sein.
Vor dem Logout meldet man sich bei allen wieder ab!
Das Ausfüllen der ATIS ist im Reiter „Sonstiges“ beschrieben.
Wetterinformationen
EDHI 141750Z 30006KT CAVOK 09/06 Q1024
EDHI 141700Z 1418/1421 30010KT 9999 SCT030 BECMG 1418/1420 27005KT
Verfügbare Positionen
Login | Sektorkürzel | Callsign | Frequenz | Mindestrating | Verfügbarkeit |
---|---|---|---|---|---|
EDHI_TWR | HIT | Finkenwerder Tower | 123.255 | nur bei anwesendem EDDH_TWR und EDDH_GND |
Positionsbeschreibung
Finkenwerder Tower ist für den Verkehr in der kombinierten Kontrollzone Hamburg (Finkenwerder und Fuhlsbüttel) zuständig, der den Flugplatz Finkenwerder anfliegt, sowie für dessen Abfertigung auf dem Boden. Die Festlegung der Start- und Landebahn muss in Abstimmung mit Hamburg Tower erfolgen, damit es nicht zu Konflikten zwischen den Verkehrsströmen kommt. Jegliche Änderung der Betriebsrichtung ist mit allen angrenzenden Stationen vorher zu koordinieren.
Pisteninformationen
Hamburg-Finkenwerder besitzt eine Piste mit der Ausrichtung 05/23, die beidseitig mit einem ILS angeflogen werden kann. Auf Grund der nahen Elblage und dem schrittweisen Ausbau des Flughafens gibt es keine Rollwege zu den Schwellen, sodass ein Zurückrollen (Backtrack) auf der Piste vor dem Start und nach der Landung notwendig ist. Hauptsächlich finden Werks- und Testflüge von Airbus auf dem Flugplatz statt.
Abfliegender Verkehr
Rollfreigabe
Finkenwerder Tower übernimmt die komplette Abfertigung des Verkehrs von dem Erteilen der Streckenfreigabe bis zur Startfreigabe. Dabei ist darauf zu achten, dass ankommender Verkehr nicht von abfliegenden Maschinen an den Rollhalten beim Verlassen der Piste behindert wird.
Allgemein
IFR-Abflüge aus Hamburg-Finkenwerder unterliegen keinem Takeoff-Release und müssen daher vor dem Start bei der nächsten Radarstation angemeldet werden. Der Radarlotse erlaubt Finkenwerder-Tower im Anschluss den Start oder verzögert die Maschine, solange die Verkehrssituation einen Abflug nicht ermöglicht. Ist die Position Hamburg Tower besetzt, so muss auch dieser einem IFR-Abflug zustimmen.
Der Label-Transfer eines startenden Flugzeugs wird mit dem Erteilen der Startfreigabe getätigt, die „send handoff message when on voice“ hat ausgeschaltet zu sein. Der Pilot sollte nach dem Abheben eigenständig einen Frequenzwechsel zu Bremen Radar durchführen.
Anfliegender Verkehr
Anfliegender Verkehr wird von Bremen Radar zumeist innerhalb von 10nm Endanflug übergeben. Geschwindigkeiten dürfen nur nach Absprache mit Bremen Radar angewiesen werden, da dies einen Eingriff in deren Staffelung darstellt.
Sobald der Verkehr gelandet ist, kann ihm das Verlassen der Piste entweder über ein direktes Abrollen oder ein Zurückrollen über die Piste (Backtrack) angewiesen werden. So lange der Verkehr die Piste nicht über einen Rollweg verlassen hat, darf keine weitere Maschine landen oder starten.
VFR-Verkehr
Bei aktiver Piste 05 oder Landungen auf Piste 23 muss VFR-Verkehr entlang der Elbe gegebenenfalls kreisen oder einen Umweg fliegen, um dem IFR-Verkehr den An- und Abflug zu ermöglichen.
Anfliegender VFR-Verkehr ruft den Hamburg Tower und wird erst kurz vor dem Einflug in die Platzrunde an Finkenwerder Tower übergeben.
Abfliegender VFR-Verkehr wird nach dem Verlassen der Platzrunde an Hamburg Turm übergeben
Besonderheiten
Parkbereiche
Hamburg Finkenwerder bietet auf dem nördlichen Vorfeld insgesamt Platz für 12 Airbus A380 auf den Außenpositionen 201, 202, 215, 216, 217, 220, 247 und 248. Außerdem gibt es vier Hangarpositionen, 211 bis 214.
Auf den verbleibenden Parkpositionen und auf dem südlichen Vorfeld können Flugzeuge wie A320 oder A330 abgestellt werden. Auslieferungsflüge der A320-Family starten meist von den Positionen 101 bis 110, an denen sich das Auslieferungszentrum befindet.
Westliche D(HX) „Finkenwerder“
Der Kontrollzonenbereich „Finkenwerder“ ist aktiviert, wenn in Finkenwerder IFR-Verkehr an- oder abfliegt, und kann zudem optional durch Hamburg Tower aktiviert werden (z.B. bei Events). Der Bereich gehört jedoch zum Zuständigkeitsbereich von Finkenwerder Tower.Bei Aktivierung aufgrund von IFR-Anflügen ist enge Rücksprache mit Bremen Radar bezüglich Abflügen von Hamburg Fuhlsbüttel Piste 23 zu halten. Sofern die D(HX) aktiv ist, muss dies den umliegenden Positionen mitgeteilt werden.
Low Visibility Operations
Hamburg Finkenwerder verfügt nur auf der Piste 05 über ein ILS CAT II, auf der man unter Low Visibility Prozeduren landen darf. Wenn Low Visibility Prozeduren angewendet werden müssen, haben angrenzende Stationen hierüber informiert zu werden und der entsprechende ATIS-Zusatz wird aufgenommen: „LOW-VISIBILITY PROCEDURES IN OPERATION, CAT II AVAILABLE“. Bei Wetterbedingungen, die einen Betrieb nach CAT II Operations vorschreiben, kann daher nur die Piste 05 verwendet werden. Fällt die Sicht so stark, dass nur noch ein Betrieb nach CAT III möglich ist, muss der Flughafen geschlossen werden.
Ausfüllen der ATIS
- ATC-Position = Callsign (z.B. Finkenwerder Tower)
- METAR-Station = EDHI
- Die AURORA Funktion Dep Freq wird nicht verwendet.
- Aktive Pisten sind in ARR und DEP wie folgt einzutragen:
- ARR 23 DEP 23
- TA (Transition Altitude) wird in DE nicht in der ATIS angegeben und im AURORA deaktiviert.
- TL (Transition Level) beträgt meistens FL60 (QNH 1014 oder höher) bzw. FL70 (QNH 1013 oder niedriger).
- weitere Werte stehen im Kompendium und in der Quickview
- Die Remarks sind wie folgt auszufüllen:
- Departure frequency 122.800 (oder die Frequenz der nächsten verantwortlichen Radarposition (APP/CTR))
- bei LVO zusätzlich: LOW VISIBILTIY PROCEDURES IN OPERATION, CAT II AVAILABLE
CPDLC
Revision: AIRAC 2401 (02. Oktober 2024)
Berichtigung: Neue ATIS Richtlinie
Inhaltsverzeichnis
Angrenzende Sektoren
Bremen Radar (EDWW_E)
Bremen Radar (EDWW_W)
Bremen Radar (EDWW)