Callsign
Rhein Radar (EDUU_WUR_CTR)
Sektor Würzburg
Frequenz
118.215
Vorbereitungen vor dem Login
Jeder Lotse muss mit den Standardverfahren und den auf diesen Seiten beschriebenen Prozeduren vertraut sein. Informationen zu den untergeordneten Radarsektoren im unteren Luftraum findet Ihr unter dem Reiter Nachbarsektoren.
Kombinationssektoren Bandboxing
Zusätzlich zu den Einzelsektoren sind sieben Kombinationsmöglichkeiten vorhanden:
- Rhein, EDUU_HS_CTR (Sektoren Havel + Saale)
- Rhein, EDUU_SI_CTR (Sektoren Saale + Isar)
- Rhein, EDUU_FN_CTR (Sektoren Fulda + Nattenheim)
- Rhein, EDUU_FW_CTR (Sektoren Fulda + Würzburg)
- Rhein, EDUU_FWN_CTR (Sektoren Fulda + Nattenheim + Würzburg)
- Rhein, EDUU_WI_CTR (Sektoren Würzburg + Isar)
- Rhein, EDUU_FS_CTR (Sektoren Fulda + Saale)
- Rhein, EDUU_CTR (Sektoren Nattenheim + Fulda + Würzburg + Isar + Saale + Havel)
Bei wechselnder oder überlappender Sektorenbesetzung vertrauen wir auf Eure Koordination untereinander. Dabei meldet sich der neue Lotse vor dem Login zunächst dem / den Bestandslotsen, um das Vorhaben zu besprechen. Dabei entscheidet der Bestandslotse, ob er mit dem Vorhaben einverstanden ist.
Vor dem Einloggen sollte man bei allen Sektoren, die den Sektor in Abwesenheit mitbetreuen fragen, ob man sich einloggen kann.
Verfügbare Positionen
Login | Callsign | Frequenz | Mindest-Rating | Verfügbarkeit |
---|---|---|---|---|
EDUU_WUR_CTR | Rhein Radar | 118.215 | ständig | |
EDUU_FW_CTR | Rhein Radar | 133.655 | ständig | |
EDUU_FWN_CTR | Rhein Radar | 132.080 | ständig | |
EDUU_WI_CTR | Rhein Radar | 134.085 | ständig | |
EDUU_CTR | Rhein Radar | 133.835 | ständig |
Sektorbeschreibung
Der Sektor Würzburg ist für den oberen Luftraum (oberhalb von FL245) über Baden-Württemberg und Teilen von Bayern sowie Hessen zuständig. Das Aufgabengebiet erstreckt sich dabei vor allem auf die Betreuung von Durchflügen entlang der stark beflogenen Nord-Süd-Achsen sowie der Sequenzierung von Verkehr nach Frankfurt, München und Zürich.
VFR-Verkehr
Die Nutzung der jeweils darüber gelegenen Flugfläche als Reiseflughöhe ist dabei nicht zulässig. Auch VFR-Verkehr ist innerhalb der Rhein UIR grundsätzlich nicht erlaubt, ausgenommen sind militärische Flüge. Da große Teile des Luftraumes im zivil-militärischem Nutzbetrieb organisiert sind, bietet sich viel Raum zur Flugwegoptimierung in Zeiten reinen zivilen Nutzbetriebes.
RVSM
Als Teil des RVSM-Luftraumes wird generell eine Staffelung von 1.000 ft vertikal und 5 nm lateral oberhalb FL245 angewandt, sofern nicht gesondert Ausnahmen bestehen oder die Luftfahrzeuge nicht RVSM-fähig sind. Ab FL410 aufwärts werden immer 2.000 ft Vertikalstaffelung angewandt. Soll Verkehr in einer Sequenz aufgereiht werden, so müssen Maschinen mindestens 10 nm hintereinander geführt werden, sofern nicht abweichend koordiniert wird.
Halbkreisflugregeln
Innerhalb des eigenen Zuständigkeitsbereiches kann Verkehr grundsätzlich nach eigenem Ermessen und abweichend von den gültigen Halbkreisflugregeln geführt werden. Für Übergaben an einen Nachbarsektor sind – soweit nicht anders koordiniert – die entsprechenden Letters of Agreement (LoA) und die Halbkreisflugregel einzuhalten. Erscheint der von einem Piloten gewählte Flugweg ungewohnt oder nicht lotsbar ist schnellstmöglich mit den Nachbarsektoren zu koordinieren und ein entsprechend veränderter Flugweg zu wählen.
Koordination
Koordination bedeutet einen nicht unwichtigen Teil bei der Abarbeitung von erhöhtem Verkehrsaufkommen. Dabei kann die Initiative sowohl vom abgebenden als auch vom empfangenden Sektor ausgehen. Grundsätzlich gilt, dass der nachfolgende Sektor darüber entscheidet, ob und wie Flugweganpassungen durchgeführt werden sollen. Sollte die Koordination über mehr als zwei Sektoren gehen, ist die Anfrage im Sinne einer Flaschenpost nur an den Nachbarsektor zu stellen, welcher die Angelegenheit dann Weiterleitet.
Kommt keine Antwort zustande, gilt die Koordination für diese Flugbewegung als verworfen. Um den Vorteil eines veränderten Flugweges dennoch zu ermöglichen, empfiehlt es sich, mit so genannten Releases zu arbeite, die das Drehen, Steigen oder Sinken eines Fluges bereits vor Einflug in den angrenzenden Sektor erlauben. Die Reiseflughöhe bei der Übergabe soll anhand der Halbkreisflugregel bzw. den Regeln der entsprechenden Luftstraßen und LoAs gewählt werden. Dabei teilen sich die Übergaben in ODD (ungerade Flugflächen wie 270, 290 … 410, 450, 490) sowie EVEN (gerade Flugflächen wie 260, 280 … 400, 430, 470) auf. Abweichungen sind mit dem nächsten Anschlusssektor zu koordinieren Sektorbeschreibung Der Sektor Nattenheim betreut den oberen Luftraum oberhalb des Pfalz Sektors. Und ist für die Enroute Stafflung in seinem Bereich verantwortlich. Außerdem ist er für die Vorbereitung einer Anflugsequenz für den Flughafen Stuttgart sowie auch mehere in der Brussels FIR. Diese werden dann sinkend nach LOA an den Sektor Nörvenich übergeben.
Die Übergabe an die Nachbarsektoren erfolgt gemäß der Angaben im Tab „Level Assignments“. Dort nicht genannte Profile werden individuell koordiniert. Für Verkehr auf Strecke gelten in Bezug auf die zu benutzenden Flugflächen die Spezifikationen der Luftstraßen bzw. DCT-Segmente.
Der Bereich um Frankfurt
Anflüge auf Frankfurt-Hahn, Köln/Bonn, Luxemburg und Liège werden hier sinkend auf FL250/FL260 an den Lower übergeben (Sektoren Neckar und Pfalz). Für manche Flughäfen sind daher frühe Sinkflüge nötig. Genannte Profile müssen bei Wegpunkt SPESA respektive LEPSA und UMDAS FL250 erreichen, um die durch den Sektor Fulda betreuten Flugbewegungen zu unterfliegen.
Der Bereich um Stuttgart
Anflüge nach Zürich werden sinkend auf FL250 an Langen (Sektor Neckar) übergeben. Der Sinkflug sollte so geplant werden, dass Langen die Flieger je nach Wegpunkt auf FL150, FL160 oder FL170 übergeben kann (Achtung die Grenze zwischen Langen und Swiss liegt nördlicher als die Grenze zwischen Swiss und Rhein!).
Bei Planung der Sinkflüge nach Zürich sollten auch Anflüge nach Nürnberg aus dem Südwesten berücksichtigt werden, da diese beide im Bereich TEDGO an Langen übergeben werden (Gegenverkehr!). Die Anflüge müssen spätestens bei TEDGO auf FL250 sein, da Langen sonst nicht genug Platz für den weiteren Sinkflug hat. Hier ist es also empfehlenswert Flieger nach Nürnberg frühzeitig auf FL250 an den Sektor Neckar zu übergeben, damit sie nicht mit Anflügen nach Zürich in Konflikt geraten.
Bei Anflügen nach Frankfurt über EMPAX ist darauf zu achten, dass die Betriebsabsprachen mit Langen (KOVAN FL250) auf jeden Fall eingehalten wird, da der Sektor Neckar sonst Probleme hätte, diese Flieger an den Sektor Dinkelsbühl zu übergeben, welchen dann Konflikte mit Abflügen aus Frankfurt erwarten würden.
Flugbewegungen Richtung München ACC im Großraum DKB
Anflüge nach München sind nur über DKB – ANORA möglich, falsch aufgegebene Flugpläne müssen korrigiert werden, um die Betriebsabsprachen mit München ACC zu erfüllen. Bei der Flugwegoptimierung muss berücksichtigt werden, dass eine zu westliche Führung der Profile nach München den Steigflug für Abflüge Frankfurt über NOMBO behindert. Es kann sehr hilfreich sein, Flieger nach München nur direkt zu den Zwischenwegpunkten HAREM und ELMOX freizugeben, um nach diesen Punkten auf die laterale Entzerrung des Verkehrs durch das Streckennetz zu setzen.
Sektorgrenze mit Zürich ACC
Im Großraum TEDGO findet für Flüge der Ost-West-Achse der Wechsel von geraden auf ungerade Flugflächen statt, dieser muss spätestens vor der Übergabe an Swiss Radar abgeschlossen sein.
Leaving Flights
Langen FIR
Origin | Routing | Destination | Level | Receiving Unit | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
All | RIDSU | ELLX | FL260 ↓ «» | EDGG_PFA_CTR | |
All | GERKU | ELLX | FL250 ↓ «» | EDGG_PFA_CTR | |
All | KOVAN | EDDF EDFH | FL250 ↓ «» | EDGG_NKR_CTR | |
All | SPESA | EDFH | FL250 ↓ «» | EDGG_NKR_CTR | |
All | LAMGO TEDGO | EDNY LSZH | FL250 ↓ «» | EDGG_NKR_CTR | |
All | TEDGO | EDDN | FL250 ↓ «» | EDGG_NKR_CTR | |
All | UMDAS | EDDK | FL250 ↓ «» | EDGG_NKR_CTR | |
All | LEPSA | EBLG ELLX | FL250 ↓ «» | EDGG_NKR_CTR | |
All | EMPAX | EDDF | FL250 ↓ «» | EDGG_NKR_CTR |
München FIR
Origin | Routing | Destination | Level | Receiving Unit | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
All | DKB | EDDM | FL250 | EDMM_ALB_CTR | |
All | KUNOD PELOG | EDDM | FL250 | EDMM_STA_CTR | |
All | DKB UTABA | LOWI | FL330 ↓ | EDUU_ISA_CTR | |
EDDF | NOMBO | All | FL310 ↑ | EDUU_ISA_CTR |
Schweiz FIR
Origin | Routing | Destination | Level | Receiving Unit | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
All | TRA | LSZB LSZS | FL270 «» | LSAZ_CTR | |
All | TRA | LSZB LSZA | max. 320 «» | LSAZ_CTR | |
All | OLBEN | LSGG | FL350 «» | LSAZ_M4_CTR |
Entering Flights
Langen FIR
Origin | Routing | Destination | Level | Transferring Unit | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
EDDS | LOHRE | All | FL240 ↑ | EDGG_DKB_CTR | |
EDDF | BADLI | All | FL240 ↑ | EDGG_NKR_CTR | |
EDDF | NOMBO | All | FL240 ↑ | EDGG_DKB_CTR |
München FIR
Origin | Routing | Destination | Level | Transferring Unit | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
EDDM | INBED | All | FL300 ↑ | EDMM_ALB_CTR |
Schweiz FIR
Origin | Routing | Destination | Level | Transferring Unit | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
All | LADOL NELLI | EDDF EDDE EDFE EDFZ EDQC EDQD EDQM EDQT ETOU ETID | max. 320 «» | LSAZ_CTR | Dest EDDM/DN/FM/FV/RY, ETAR/ETOR forbidden |
LFSB | LOKTA | All | min. 260 «» | LSAZ_CTR | When RTE HEUSE UN851 LOKTA TGO FL230= DEST EDDM/DN/FM/FV/RY/ ETAR/ETOR forbidden |
LSZH | MINGA | All | 260 «» | LSAZ_CTR |
Glossary
Symbol Meaning FL110 ↓ Release for Descent
An authorization for the accepting unit to descend (a) specific aircraft before the transfer of control.FL160 ↑ Release for Climb
An authorization for the accepting unit to climb (a) specific aircraft before the transfer of control.«» Release for Turn
An authorization for the accepting unit to turn (a) specific aircraft away from the current flight path by not more than 45° before the transfer of control.TOC Transfer of control
Transfer of responsibility for providing air traffic control service. That action whereby the responsibility for the separation of an aircraft is transferred from one controller to another
The transfer of control takes place at the AoR-boundary.
The transfer of communications shall take place not later than 2 minutes before the transfer of control unless otherwise co-ordinated.
Ausfüllen der ATIS
Im ATIS-Remark wird vermerkt, dass der Sektor nur ab Flugfläche 245 zuständig ist: “NOT RESPONSIBLE BELOW FL245”.
CPDLC
Auf dieser Position ist die Nutzung von CPDLC möglich. Hierfür ist als Login „EDUW“ zu benutzen. Eine Anleitung findet ihr hier
Stand: AIRAC 2406 (13. Juni 2024)
Letzte Anpassung: LoA Änderungen
Inhaltsverzeichnis
Angrenzende Sektoren
Langen Radar (EDGG_GED)
Langen Radar (EDGG_NKR)
Langen Radar (EDGG_DKB)
Langen Radar (EDGG_PFA)
München Radar (EDMM_ALB)
München Radar (EDMM_STA)
Rhein Radar (EDUU_NTM)
Rhein Radar (EDUU_FUL)
Rhein Radar (EDUU_SAL)
Rhein Radar (EDUU_ISA)
Swiss Radar (LSAZ_M2_CTR)
Swiss Radar (LSAZ_M4_CTR)
Swiss Radar (LSAZ_ESL_CTR)