Callsign
Bremen Radar (EDDB_APP)
Berlin Arrival
Frequenz
119.630
Vorbereitungen vor dem Login
Jeder Lotse muss mit den Standardverfahren und den auf diesen Seiten beschriebenen Prozeduren vertraut sein.
Beim Ausfüllen der ATIS sind die Regelungen im Kompendium zu beachten.
Ist der APP aktiv und der Direktor soll übernommen werden, entscheidet der aktive Lotse (APP), ob er einen Director zulässt oder nicht. Dies muss vor dem Einloggen als aktive ATC Station abgesprochen werden, auch wenn der Director gebucht ist
Positionen
Login | Callsign | Frequenz | Mindestrating | Verfügbarkeit |
---|---|---|---|---|
EDDB_APP | Bremen Radar | 119.630 | ständig | |
EDDB_D_APP | Berlin Director | 121.130 | Nur in Verbindung mit APP und TWR | |
EDDB_N_APP | Bremen Radar | 119.630 | Nur in Verbindung mit S_APP, D_APP und DEP | |
EDDB_S_APP | Bremen Radar | 126.425 | Nur in Verbindung mit N_APP, D_APP und DEP | |
EDDB_DEP | Bremen Radar | 120.340 | Nur in Verbindung mit D_APP und DEL |
Positionsbeschreibung
„Berlin Approach“ betreut den Flughafen Berlin Brandenburg, den Militärflugplatz Holzdorf sowie den, mit IFR Verfahren ausgestatteten, Flugplatz Schönhagen. Lateral ist der Arrival Sektor im Westen durch die Linie Rathenow – Dessau-Roßlau, im Süden durch „Leipzig bzw. Dresden Approach“, im Norden entlang der Linie Rathenow – Schwedt (Oder) und der polnischen Grenze im Osten. Die vertikale Zuständigkeit erstreckt sich von GND bis FL135 bzw. FL105, genaueres dazu später.
Hier empfiehlt es sich also, den Verkehr über ATGUP ebenfalls bei KLF ins Holding Pattern zu schicken. Außerdem kann bei Independent Nutzung der Bahnen – insbesondere in Verbindung mit einem Feeder – auch überlegt werden, eine Zuweisung der Holding Patterns über die zu erwartende Piste erfolgen zu lassen.
Es empfiehlt sich z.B. über KETAP und NUKRO Verkehr für die Nordpiste ins Holding Pattern zu schicken und entsprechend über KLF und OGBER Verkehr für die Südpiste – dies erleichtert dem Arrival das geordnete Abbauen der Holdings..
ATIS
In der ATIS ist die METAR-Station von EDDB auszuwählen, sowie das korrekte Rufzeichen – der Übersichtsseite zu entnehmen – einzutragen. Anschließend werden die aktiven Pisten eingetragen. Sind beide Parallelpisten geöffnet ist folgendes Format zu wählen: 24L 24R.
Die Transition Altitute ist mit 5000ft anzugeben und das Transition Level entsprechend des QNHs zu bestimmen. Abschließen sind in den Remarks informationen zu dem erwartbaren Anflug einzutragen. Dies wird wie folgt niedergeschrieben:
„EXPECT ILS APCH RWY 24R“ – wenn nur eine Piste geöffnet ist bzw.
„EXPECT INDEPENDENT PARALLEL ILS APCH 24L OR ILS APCH RWY 24R“
Betriebsrichtung 24
Nordarrival
Anfliegender Verkehr erreicht den nördlichen Arrivalsektor über die beiden IAFs KETAP und OGBER, ist released for turns und wird auf FL140 sinkend an Berlin Arrival übergeben und ist beim ersten Kontakt möglichst auf FL100 oder niedriger freizugeben. Bremen Radar (EDWW_E_CTR bzw. EDWW_CTR) ist jederzeit berechtigt, Flieger ohne vorherige Koordination zum IAF freizugeben.
Da im Bereich OGBER zunächst relativ wenig Platz zum Vektorieren zu Verfügung steht empfiehlt sich hier das Führen entlang der Transition oder ein Heading 090.
Die Übergabe an den Berlin Director erfolgt entweder auf der Transition, vor erreichen von DB433 oder bei Vectoring auf den Downwind. Als Richtwert sollte Vekehr ist auf 5000ft sinkend mit max 220KIAS und mindestens 5nm Spacing an den Director zu übergeben – Abweichungen sind zu koordinieren.
Südarrival
Anfliegender Verkehr erreicht den Arrivalsektor Süd über die drei Arrivalgates ATGUP, KLF und NUKRO und wird sinkend auf FL140 an Berlin Arrival übergeben und ist beim ersten Kontakt möglichst auf FL100 oder niedriger freizugeben. Bremen Radar (EDWW_E_CTR bzw. EDWW_CTR) ist jederzeit berechtigt, Flieger ohne vorherige Koordination zum IAF freizugeben.
Die Übergabe an den Berlin Director erfolgt entweder auf der Transition, vor erreichen von DB461 oder bei Vectoring auf den Downwind. Als Richtwert sollte Vekehr ist auf 4000ft sinkend mit max 220KIAS und mindestens 5nm Spacing an den Director zu übergeben – Abweichungen sind zu koordinieren.
Betriebsrichtung 06
Nordarrival
Anfliegender Verkehr erreicht den nördlichen Arrivalsektor über die beiden IAFs KETAP und OGBER, ist released for turns und wird auf FL140 sinkend an Berlin Arrival übergeben und ist beim ersten Kontakt möglichst auf FL100 oder niedriger freizugeben. Bremen Radar (EDWW_E_CTR bzw. EDWW_CTR) ist jederzeit berechtigt, Flieger ohne vorherige Koordination zum IAF freizugeben.
Es ist darauf zu achten, dass die Transition von KETAP über OGBER führt und hier zwangsläufig entsprechende Konflikte entstehen. Um Konflikte zu vermeiden, ist ein frühzeitiges Vektoring empfohlen – sofern es die Verkehrslage zulässt. Andernfalls empfiehlt es sich, anfliegenden Verkehr über KETAP entlang der Transition zu führen und den über OGBER kommenden Verkehr entsprechend in die Sequenz zu integrieren.
Die Übergabe an den Berlin Director erfolgt entweder auf der Transition, vor erreichen von DB531 oder bei Vectoring auf den Downwind. Als Richtwert sollte Vekehr ist auf 5000ft sinkend mit max 220KIAS und mindestens 5nm Spacing an den Director zu übergeben – Abweichungen sind zu koordinieren.
Südarrival
Anfliegender Verkehr erreicht den Arrivalsektor Süd über die drei Arrivalgates ATGUP, KLF und NUKRO und wird sinkend auf FL140 an Berlin Arrival übergeben und ist beim ersten Kontakt möglichst auf FL100 oder niedriger freizugeben. Bremen Radar (EDWW_E_CTR bzw. EDWW_CTR) ist jederzeit berechtigt, Flieger ohne vorherige Koordination zum IAF freizugeben.
Aufgrund der kurzen Distanz zwischen KLF und dem Endanflug, empfiehlt es sich den Verkehr möglichst frühzeitig mittels Vektoren zu verzögern. Es ist außerdem darauf zu achten, dass die IAFs ATGUP und KLF mit weniger als 10nm Distanz sehr dicht beieinander liegen und mögliche Konflikte auf den RNAV-Transitions frühzeitig erkannt und gelöst werden sollten.
Die Übergabe an den Berlin Director erfolgt entweder auf der Transition, vor erreichen von DB562 oder bei Vectoring auf den Downwind. Als Richtwert sollte Vekehr ist auf 4000ft sinkend mit max 220KIAS und mindestens 5nm Spacing an den Director zu übergeben – Abweichungen sind zu koordinieren.
Director
Der Flughafen Berlin Brandenburg verfügt über zwei parallele, unabhängig von einander nutzbare, Pisten der Betriebsrichtung 06/24. Jeder Lotse sollte sich daher insbesondere mit den Verfahren unabhängiger Parallelan- und abflüge vertraut machen. Grundsätzlich gilt, dass unabhängige Parallelanflüge nur auf Präzisionsanflügen zulässig sind und Anflüge mindestens solange nach Radarstaffelung separiert werden müssen, bis beide Flugzeuge auf dem Localizer stabilisiert sind.
Auf der Nordbahn wird laut Chart auf 4000ft interceptet, während auf der Südbahn auf 3000ft interceptet wird. Bei unabhängigen Parallelanflügen gilt aber grundsätzlich, dass das zuerst interceptene Luftfahrzeug mindestens 1000ft tiefer fliegt, als das zweite Luftfahrzeug. Die veröffentlichten Intercepthöhen können jedoch bei hoher Verkehrslast zur Entlastung des Lotsen beitragen und sollten dann entsprechend angewandt werden.
Sobald beide Flugzeuge auf dem Endanflug stabilisiert sind und sichergestellt ist, dass es zu keiner Staffelungsunterschreitung mit vorausfliegenden Maschinen gibt, erfolgt das Handoff an Berlin Tower.
Departure
Berlin Departure ist im Gegensatz zu Berlin Arrival vertikal bis FL165 zuständig.
Er übernimmt abfliegenden Verkehr von Berlin Tower und gibt diesen, sofern möglich, direkt bis FL160 frei. Aus Lärmschutzgründen sind Shortcuts erst nach dem Passieren von 5000ft (Jet) bzw. 3500ft (Prop) möglich. Sobald diese Höhe erreicht ist und sich das Luftfahrzeug über der MVA befindet, kann Berlin Departure ohne vorherige Koordination nach ARSAP, BODLA, DENOL , HDO, HLZ, KOSEB, MAG, MAREM, NIKDA, NORKU, PODER, POVEL, SALLO oder SOGMA freigeben.
Vectored Departures verbleiben bis zum Passieren von 5000ft (Jet) bzw. 3500ft (Prop) auf runway track. Anschließend werden diese in der Regel zum Endpunkt der SID gelotst – hierbei wird, wenn notwendig, entsprechend der Abflugpiste über den Nord- bzw. Süddownwind vektoriert. Da die meisten Wegpunkte außerhalb des eigenen Sektors liegen, ist eine entsprechende Koordination mit Bremen Radar notwendig – die oben genannten Wegpunkte, die auch ohne Koordination freigegeben werden dürfen, bleiben davon unberührt.
Das Handoff an Bremen Radar (EDWW_E_CTR bzw. EDWW_CTR) hat frühzeitig, spätestens aber beim Passieren von FL100 zu erfolgen.
In Berlin sind unabhängige Departures zum selben SID-Endpunkt möglich. Berlin Departure ist für die Sequenzierung bis zum Ende der SID verantwortlich!
Anflüge auf die Pisten aufteilen
Aus betrieblichen Gründen, müssen Anflüge auf den Flughafen Berlin Brandenburg entsprechend ihrer Parkposition über die Nord- oder Südbahn abgewickelt werden. Dabei gilt folgende Aufteilung – als Orientierung
Piste | Airlines |
---|---|
Nordbahn | 06L bzw. 24R | |
Südbahn | 06R bzw. 24L | |
alle Bahnen |
Schönhagen
Der Flugplatz Schönhagen liegt direkt westlich der Kontrollzone des Flughafens Berlin Brandenburg und verfügt über IFR-Procedures, entsprechend wurde eine Radio Mandatory Zone (RMZ) um den Flugplatz eingerichtet. Während grundsätzlich von Piste 07 und Piste 25 nach IFR gestartet werden kann, sind IFR-Anflüge derzeit nur auf die Piste 25 möglich.
Berlin Departure gibt hierbei die IFR-Clearence über die Infostation an die Piloten in Schönhagen weiter. Der Arrivalsektor Süd meldet IFR-Anflüge rechtzeitig bei Schönhagen an und übergibt diese frühzeitig, sobald sich diese auf dem veröffentlichten Anflugverfahren befinden.
Holzdorf
Der Militärflugplatz Holzdorf befindet sich im Süden Berlins und verfügt über eine D(HX). Neben einem NDB und TACAN Anflug auf beiden Pisten, verfügt die Piste 27 auch über ein ILS. Am Fliegerhorst Holzdorf findet in der Regel kein ziviler Luftverkehr statt.
Level Assignments
Origin Routing Destination Level Receiving Sector Remarks ↑ EDDB ARSAP (RWY 24)
GERGA
LUROS
LOGDO
SUKIPFL160↑ «» EDWW_E_CTR ↑ EDDB ALUKA
ARSAP
GILSAFL160↑ «» EPWW_N_CTR runway 06 only
Destination | Routing | Origin | Level | Leaving Sector | Remarks |
---|---|---|---|---|---|
↓ EDDB | ATGUP KETAP KLF NUKRO OGBER | FL140↓«» | EDWW_E_CTR |
Glossary
Symbol | Meaning |
---|---|
FL110 ↓ | Release for Descent An authorization for the accepting unit to descend (a) specific aircraft before the transfer of control. |
FL160 ↑ | Release for Climb An authorization for the accepting unit to climb (a) specific aircraft before the transfer of control. |
«» | Release for Turn An authorization for the accepting unit to turn (a) specific aircraft away from the current flight path by not more than 45° before the transfer of control. |
TOC | Transfer of control Transfer of responsibility for providing air traffic control service. That action whereby the responsibility for the separation of an aircraft is transferred from one controller to another |
Revision: AIRAC 2410 (3. Oktober 2024)
Letzte Anpassung: Neue RWYs + SIDs
Inhaltsverzeichnis
Angrenzende Sektoren
München Radar (EDDP_APP)
München Radar (EDDC_APP)
Bremen Radar (EDWW_E)
Bremen Radar (EDWW)