Flughafen München (EDDM)
Voraussetzung für das Besetzen jeglicher Lotsenposition des Münchener Flughafens ist das Bestehen eines Checkouts gemäß dieser Regelung.
Lotsen, die bereits vor dem 14.07.2021 in München gelotst haben sind nicht von dieser Regelung betroffen
Vorbereitungen vor dem Login
Jeder Lotse muss mit den Standardverfahren und den auf diesen Seiten beschriebenen Prozeduren vertraut sein.
Vor dem Logout meldet man sich bei allen wieder ab!
Das Ausfüllen der ATIS ist ebenfalls im Kompendium beschrieben.
Wetterinformationen
EDDM 221120Z AUTO 25019KT 9999 SCT024 06/04 Q1002 NOSIG
EDDM 221100Z 2212/2318 24015G25KT 9999 BKN020 TEMPO 2212/2216 27025G40KT 2000 SHRAGS BKN013CB BECMG 2217/2219 25010KT TEMPO 2312/2316 4000 -SN OVC006
Verfügbare Positionen
Login | Rufzeichen | Frequenz | Mindestrating (FRA) | Verfügbarkeit |
---|---|---|---|---|
EDDM_DEL | München Delivery | 121.730 | Nur wenn A_GND und/oder TWR besetzt. | |
EDDM_A_GND | München Apron | 121.710 | ständig | |
EDDM_GND | München Ground | 121.980 | Nur wenn DEL, A_GND und TWR besetzt! | |
EDDM_TWR | München Tower | 118.705 | ständig |
Positionsbeschreibung
Der Delivery-Lotse ist zuständig für die Erteilung der Streckenfreigabe und Vergabe der Abflugroute (SID).
Die korrekte SID zu vergeben ist u.a. aufgrund des Parallelbahnbetriebs in München sehr wichtig.
Zudem gibt es einige Rahmenbedingungen, an die die SID-Vergabe geknüpft ist.
Dies wird im folgenden Abschnitt näher erläutert.
Der Initial Climb beträgt in München stets FL 70.
SID Auswahl
Eine Übersicht über die SIDs in München findet ihr im Register „Quickview“.
Wahl der Piste
Um beide Bahnen unabhängig voneinander für Starts nutzen zu könnten sollte den Flugzeugen die SID und damit die Piste für den Start entsprechend deren Abflugrichtung zugeteilt werden.
Abflüge Richtung Norden erhalten SIDs von der Nordbahn (26R/08L).
Abflüge Richtung Süden erhalten SIDs von der Südbahn (26L/08R).
Achtung: Hierbei zählt nicht die Richtung, in der sich der Zielflughafen befindet, sondern lediglich die Lage des ersten Wegpunktes der aufgegebenen Route.
Ausnahme 1:
Abflügen in Richtung der Wegpunkte OLASO und BIBAG, welche beide fast exakt westlich bzw. östlich des Flughafen liegen, sollten aufgrund des Verlaufs der SIDs ebenfalls die Südbahn (26L/08R) zugewiesen werden.
Ausnahme 2:
Einen Sonderfall stellen die Abflüge in Richtung des Wegpunktes RIDAR dar, da dieser Wegpunkt bei Betriebsrichtung 26 zunächst nur geradeaus führt. Bevorzugt ist hier aus Staffelungsgründen Piste 26L zu verwenden. Bei 08-Betrieb ist Piste 08L für RIDAR-Departures zuzuteilen.
Cargo
Auch Cargo-Flugzeuge, welche im Cargo- und Wartungsbereich abgestellt sind, müssen theoretisch bei einer nördlichen Abflugroute von Piste 08L / 26R abfliegen. Grund hierfür ist eine Konfliktvermeidung parallel startender Flugzeuge (26L / 26R) in nördliche Richtung.
Um euch die Zuordnungen der Abflugrouten und damit auch der Startbahnen zu erleichtern empfehlen wir unsere SID-Schnellübersicht im Tab „Quickview“, in welcher die bevorzugten SID/Pisten-Kombinationen entsprechend hervorgehoben sind.
Ausnahmen von dieser Regelung sind durchaus möglich und erwünscht, müssen aber mit dem TWR und APP/CTR koordiniert und freigegeben werden. (siehe u.a. PILOT´S REQUEST)
Beschränkungen
In München gibt es einige SIDs, für die spezielle Beschränkungen hinsichtlich Flugzeugtyp (Jet, Prop) gelten.
Die SID-Schnellübersicht gibt darüber Auskunft.
Heavy Aircraft
Von der Piste 26L existieren zu einigen Wegpunkten sowohl SIDs mit dem Designator S als auch W.
Die S-SIDs beinhalten dabei engere Kurven und erforderliche Mindest-Steigraten und werden von Flugzeugen der Kategorien Light und Medium standardmäßig benutzt.
Auch Heavies wird in der Regel eine S-SID zugewiesen, auf Anfrage des Piloten kann eine W-SID vergeben werden.
Pilot’s Request
Piloten können auch andere Startbahnen oder Abflugrouten anfragen, als sich aus den genannten Regelungen ergeben würden.
In dem Fall ist mit dem zuständigen Tower- und Radarlotsen Rücksprache zu halten.
Zudem ist zwischen dem Service für den Piloten und den möglichen Verzögerungen für andere Piloten abzuwägen.
Ist ein Pilot nicht in der Lage eine SID zu fliegen, sollte mit der zuständigen Radar-Position eine entsprechende alternative Abfluganweisung (vectored departure) koordiniert werden.
Übergabeverfahren
Nach Erteilung der Freigabe werden die Maschinen an den Apron-Lotsen übergeben.
Positionsbeschreibung
Der Apron betreut folgende Abschnitte:
- Alle Vorfelder bis zu den Entries
- Das GAT
Abfliegender Verkehr
Abfliegende Flugzeuge werden vom Apron zu den jeweiligen Entries (N1…N4, S1…S8) geführt und frühzeitig an den Tower- bzw. Groundlotsen übergeben. Die Freigabegrenze der Rollanweisung endet einschließlich bei den Entries.
Cargo-Flugzeuge können mit Absprache des Tower- und Approach/Centerlotsen die Südbahn für Abflüge in den Norden benutzen.
Eine Übersicht über die SID in München findet ihr im Register „Quickview“.
Ankommender Verkehr
Ankommender Verkehr wird von den Entries zur Parkposition geführt.
Rollverfahren
Ausnahme ist die Großbaustelle des Terminal 1, welche im Aurora eingezeichnet ist.
Terminal 1
Das Terminal 1 wird seit einigen Jahren einer laufenden Umgestaltung unterzogen. Dieser Zustand wird noch länger anhalten.
Daher ergeben sich häufig Änderungen auf dem Vorfeld, wodurch sich auch Taxiway-Bezeichnungen ändern.
Diese Veränderungen sind in den aktuellen Charts dargestellt und mittlerweile in den meisten Szenerien umgesetzt.
Die Vergabe der folgenden Positionen sollten vermieden werden: Gates 101-109 und Stands 141-152.
Die Rollwege W1 sowie E1 sind in drei parallel verlaufende Taxiways unterteilt. „blue, yellow and orange“. So können über „blue“ und „orange“ Flugzeuge mit einer maximalen Spannweite von 36 m aneinander vorbeirollen.
Terminal 2
Zwischen den Rollwegen W2 und E2 liegt „Center 2“. Über diese Rollwege können gleichzeitig drei Medium-Flugzeugtypen rollen. Somit kann das Push-Back-Verfahren vereinfacht werden.
Es ist zudem möglich, direkt von W2/E2 auf „Center 2“ zu wechseln.
Beispielphrase: “ swing over Center 2, taxi entry N4 via Center 2 and D1″
Entrynutzung Betriebsrichtung 08
Siehe Prozeduren Ground-Position.
Entrynutznung Betriebsrichtung 26
Siehe Prozeduren Ground-Position.
Parkpositionen
Hier werden die Parkpositionen so dargestellt, wie sie dem aktuellen IVAO-Sektorfile entsprechen.
Für aktuelle Abweichungen zur realen Welt siehe Kapitel „Scenery-Unterschiede“.
Allgemeine Luftfahrt
Apron 10 und 11: Maschinen bis zur Größe Citation X einschließlich
Positionen 170…175: Größere G/A Flugzeuge (Gulf, etc.)
Luftfracht
Stands 901…907
Terminals 1 und 2
Übersicht Module an Terminal 1
Um Konflikte aufgrund der verschiedenen Szenerienstände und deren Abweichung von den realen Charts zu vermeiden sollten auf Apron 1 nach Möglichkeit die Stands im Westen, an W1 genutzt werden anstatt der Gates an Terminal 1.
Scenery-Unterschiede Umstrukturierung
Der Flughafen München befindet sich – wie auch oben beschrieben – aktuell im Umbau. Somit kommt es vor, dass Piloten unterschiedliche Scenery benutzen.
Der Apron 11, wo General Aviation (GA)-Verkehr abgestellt wird, wurde in Apron 5 umbenannt und beherbergt nun die Stands 581 – 585. Im südlichen Teil des Aprons wird weiterhin GA-Verkehr (LJ35, CL60, usw.) abgestellt.
Eine weitere Abstellmöglichkeit für GA-Verkehr ist der Apron 7 & 8 (südl. des Cargobereiches).
Zudem verfügen manche Szenerien schon über das „neue“ GAT (Apron 13), welches sich im östlichen Bereich von T2 befindet (Parkpositionen G) und über den Rollweg K1 erreicht werden kann.
Durch den neugebauten Satelitenterminal haben sich die Abstellpositionen auf Apron 3 geändert. Die Stands 321 – 332 sind zu Push-Backpositionen geändert worden. Zudem fällt die Parkposition East/West entsprechend weg.
Bei IVAO sollte man es vermeiden, die Parkpositionen auf Apron 5 für Verkehrsmaschinen zu nutzen.
Positionsbeschreibung
Der Ground betreut folgende Abschnitte:
- Alle Rollwege von den Entries bis zu den Start-/Landebahnen und umgekehrt.
Abfliegender Verkehr
Abfliegende Flugzeuge werden von den jeweiligen Entries (N1…N4, S1…S8) zur Startbahn geführt und frühzeitig an den Towerlotsen übergeben. Die Freigabegrenze der Rollanweisung endet einschließlich beim Holdingpoint.
Ankommender Verkehr
Ankommende Maschinen sollten gemäß Charts nach dem Abrollen von der Landebahn selbstständig auf die GND-Frequenz wechseln.
Da den Piloten vielleicht nicht immer klar ist, ob ein Groundlotse online ist, sollte ein Force Act geschickt werden wenn der Wechsel unterbleibt.
Der Verkehr wird anschließend zum Entry des jeweiligen Apron geführt und frühzeitig an den Apronlotsen übergeben.
Rollverfahren
Die Taxiways N und S sind die beiden Hauptrollwege.
Unabhängig von der Betriebsrichtung rollt der abfliegende Verkehr zum Rollhalt
- der Nordbahn über N
- der Südbahn über S
Die parallel verlaufenden Rollwege N und M sowie S und T sollten als Einbahnstraßen angesehen werden.
Als grober Merksatz hierzu gilt: Auf N/S rollt der Verkehr entgegen der Betriebsrichtung und auf M/T mit der Betriebsrichtung.
Daraus ergibt sich wie oben beschrieben, dass der abfliegende Verkehr grundsätzlich über N/S zur Startbahn geführt wird und ankommender Verkehr je nach Rollrichtung entweder ebenso über N/S (wenn der zu erreichende Entry zum Terminal vom gelandeten Flugzeug aus entgegen der Betriebsrichtung, also „hinter“ ihm liegt) oder M/T (wenn der zu erreichende Entry zum Terminal in Betriebsrichtung, also „vor“ ihm liegt) geführt wird.
Betriebsrichtung 08
Ankommender Verkehr wird vom Groundlotsen bei N2, S6 (Terminal 1) sowie N4, S8 (Terminal 2) an den Apronlotsen übergeben.
Abfliegender Verkehr wird vom Apronlotsen bei N1, S5 (Terminal 1) sowie N3, S7 (Terminal 2) an den Groundlotsen übergeben.
Betriebsrichtung 26
Ankommender Verkehr wird vom Ground bei N1, S5 (Terminal 1), sowie N3, S7 (Terminal 2) an den Apronlotsen übergeben.
Abfliegender Verkehr wird vom Apron bei N2, S6 (Terminal 1), sowie N4, S8 (Terminal 2) an den Groundlotsen übergeben.
Die Entries S1-S4 beim Cargo-/Technikbereich unterliegen nicht direkt dieser Regelung, aber es empfiehlt sich zur Vorbeugung von Konflikten an den Entries, diese analog zu nutzen, also bei 26-Betrieb S2/S4 für Outbounds und S1/S3 für Inbounds- bei 08-Betrieb entsprechend umgekehrt.
Die Taxiways N und M im Norden sowie S und T im Süden sind so zu nutzen wie auf der Grafik gezeigt.
Rollhalte
Abfliegendem Verkehr sollte je nach Luftfahrzeugkategorie nachstehender Rollhalt zugewiesen werden.
Abweichungen („Intersection Departure“) davon sind auf Anforderung des Piloten möglich, sofern keine betrieblichen Gründe dagegen sprechen.
Luftfahrzeugklassen | 08L | 08R | 26R | 26L |
---|---|---|---|---|
HEAVY | A1/A2 | B1/B2 | A14/A15 | B14/B15 |
MEDIUM JET | A3 | B3 | A13 | B13 |
LIGHT JET | A4 | B4 | A12 | B12 |
TURBOPROP | A6 | B6 | A10 | B10 |
Positionsbeschreibung
Der Tower betreut folgende Abschnitte:
- Die Start – und Landebahnen
- Die Kontrollzone
- Die Rollwege „N/M“ sowie „S/T“ sofern kein Ground-Lotse anwesend ist
Kontrollzone (CTR)
Die vertikale Obergrenze der Kontrollzone (CTR) beträgt 3500 ft MSL.
Der Flughafen verfügt über insgesamt zwei VFR-Ausflugrouten und vier Pflichtmeldepunkte
- Foxtrot (Freising, F1 & F2) Ein-/Ausflug
- Hotel (Hallbergmoos, H1 & H2) Ein-/Ausflug
Bei Platzrundenflügen soll der Überflug der Terminals vermieden werden und die Platzrunden bei Piste 08L/26R im Norden, bei Piste 08R/26L im Süden des Platzes erfolgen.
München Tower ist nicht für die Infoplätze Schleißheim (EDNX, EDMX) zuständig. Diese werden von München Radar
betreut.
Betriebsrichtung
Bei bis zu fünf Knoten Rückenwind wird die 26-Konfiguration als Start- und Landerichtung verwendet.
Im Realbetrieb wird am Flughafen München aus betrieblichen Gründen zeitweise eine der beiden Pisten gesperrt.
Dem IVAO-EDDM-Tower-Lotsen allein obliegt die Entscheidung darüber, ob er dieses Verfahren zur gleichen Zeit für den IVAO-Betrieb übernehmen möchte.
Er hat die betroffenen ATC-Positionen entsprechend zu informieren.
Militärflughafen Erding
Der (Militär-) Flugplatz Erding wurde zum 02.04.2015 geschlossen.
Abfliegender Verkehr
Abfliegende Flugzeuge sind vom Ground-Lotsen (sofern online) bereits bis zum Rollhalt der aktiven Piste freigegeben. Ansonsten erhält der TWR die Flugzeuge bereits an den Entries vom Apron.
Es gilt folgende Reihenfolge für den Transfer nach dem Takeoff:
1. EDDM_APP => 2. EDMM_STA_CTR => EDMM_ALB_CTR => EDMM(_S)_CTR
Parallele Abflüge/Maßnahmen zur Konfliktvermeidung
Grundsätzlich sind Parallel-Abflüge in München möglich. D.h. es können zeitgleich Maschinen auf der Nord- und Südbahn starten.
Wichtig:
Die Abflugwege der parallel startenden Maschinen dürfen sich nicht kreuzen!
Zudem muss bei der Piste 26L besonders auf die Wirbelschleppenstaffelung geachtet werden bei SIDs, die auf ‚W‘ (heavy aircracft) enden. Beispielsweise BIBAG xW.
Die Staffelung gilt auch gegenüber Abflügen, die dabei parallel von 26R starten.
Sollte ein Pilot nach dem Start in die falsche Richtung abdrehen oder durch den Wind „verdriftet“ werden, sind sofortige Maßnahmen zur Konfliktvermeidung zu ergreifen. Beispiel: Drehen des Fliegers direkt nach Norden bzw. Süden.
Erst wenn der Konflikt beseitigt ist, erfolgt die Übergabe an den Radarlotsen. Ein Konflikt wird immer gelöst und nie übergeben. Der Initial Climb (FL 70) sollte dabei nicht überschritten werden.
Durch den Parallelbetrieb ist der Tower-Lotse mitverantwortlich für eine ausreichende Staffelung der Abflüge. Deshalb bleiben die abfliegenden Piloten auf der Frequenz des Tower-Lotsen, bis dieser sie explizit an den entsprechenden Radar-Controller übergibt bzw. auf Unicom entlässt.
Z.B. „Contact München Radar on 123.9“ bzw. „Switch to Unicom 122.8“.
D.h. die Übergabe erfolgt, wenn ein Luftfahrzeug abgehoben ist und zusätzlich bei parallelen Starts einer der beiden Startenden abgedreht ist.
Ankommender Verkehr
Ankommende Maschinen sollten gemäß Charts nach dem Abrollen von der Landebahn selbstständig ohne Voice-Handoff auf die GND-Frequenz wechseln.
Rollverfahren
Siehe Ground-Prozeduren.
Voice ATIS
Seit Einführung der Voice ATIS ist es vorgesehen, dass der TWR eine für den gesamten Airport gültige Voice ATIS bereitstellt.
Damit bei Anwesenheit eines APP-Lotsen auch die zu erwartenden Anflugverfahren in der Voice ATIS abzuhören sind, bitte bei dessen Anwesenheit und Betrieb beider Pisten folgenden Satz (Groß- und Kleinschreibung beachten) in das Remarkfeld der ATIS mit aufnehmen:
„EXPECT INDEPENDENT PARALLEL ils APCH RWY xxR and RWY xxL“
Das „xx“ ist hierbei selbstverständlich durch die aktiven Pisten (26 oder 08) zu ersetzen.
Ausfüllen der ATIS
- ATC-Position = München Tower
- Metar Station = EDDM
- Die Aktiven Pisten sind wie folgt einzutragen:
- DEP: 26R 26L
- ARR: 26R 26L
- TL (Transition Level) beträgt meist FL 60 (bei QNH 1014 oder höher), FL70 (QNH 1013 oder niedriger)
- weitere werte stehen in der Quickview
- TA (Transition Altitude) wird in DE nicht in der ATIS angegeben und im AURORA deaktiviert.
- Die Remarks sind wie folgt auszufüllen:
- 26-Betrieb: EXPECT INDEPENDENT PARALLEL ils APCH RWY 26R or RWY 26L
- 08-Betrieb: EXPECT INDEPENDENT PARALLEL ils APCH RWY 08R or RWY 08L
CPDLC
An diesem Flughafen ist es möglich, per CPDLC die Streckenfreigabe zu vergeben. Hierfür ist als Login der ICAO-Code des Airports zu benutzen (EDDM). Es darf sich jeweils nur ein Lotse dort einloggen, der auch aktuell für die Streckenfreigabe zuständig ist (DEL, GND, TWR).
Follow Me Car
Follow Me Service darf auf den Flughäfen Frankfurt (EDDF), Düsseldorf (EDDL), München (EDDM), Leipzig (EDDP), Hamburg (EDDH) und Berlin (EDDB) angeboten werden.
Man darf sich nur als Follow Me einloggen, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- Die TWR- oder A_GND-Position muß durchgehend besetzt sein, bevor FollowMe benutzt werden kann.
- Die mit dem Follow Me Fahrer in Kontakt stehenden Lotsen, sowie der Follow me Fahrer selbst müssen mindestens in Besitz des ADC-Ratings sein.
- Follow Me Dienste dürfen nur in Koordination mit dem entsprechenden Lotsen und ausschließlich mit dessen Zustimmung erfolgen.
- Es ist nicht erlaubt, als aktiver Lotse zugleich das Follow Me Fahrzeug zu führen.
- Follow Me und dahinter befindendes Flugzeug gelten als eine Einheit. Das Follow Me übernimmt die Verantwortung für diese Einheit (es hält bei kreuzendem Verkehr auch ohne Anweisung durch den zuständigen Lotsen an).
- Es ist nicht erlaubt, sich mehrfach mit dem IVAN zu verbinden, bzw. als TWR-/GND-Lotse zugleich das FollowMe-Car zu führen. Ein Verstoß wird mit einer Suspendierung von 2 Tagen geahndet.
- Folgende Geschwindigkeitsbegrenzungen sind einzuhalten:
– Start-/Landebahnen: max. 100 km/h (60 mph)
– Rollwege: max. 50 km/h (30 mph)
– Vorfeld: max. 25 km/h (20 mph) - Autorennen oder anderer Gebrauch der Fahrzeuge, der als rücksichtslos angesehen werden kann, wird mit einer Suspendierung von mindestens 7 Tagen geahndet.
- Der Fahrzeugführer muß mit den Verfahrensweisen auf dem Flugplatz vertraut sein und muß die Beleuchtung ständig eingeschaltet haben. Er muß mindestens die ADC-Prüfung erfolgreich abgelegt haben und ist, sofern die ATC-Regeln und -Verfahrensweisen angewendet werden können, an diese gebunden.
- Eine aktuelle Szenerie des entsprechenden Flughafens ist notwendig, um die Flugzeuge zielgenau lotsen zu können.
- Als Callsign ist der ICAO-Code + FMx zu verwenden (z.B. EDDFFM1, EDDMFM1 oder EDDPFM1).
- Als MTL-Modell muss beim Verbinden eines der verfügbaren Follow Me Cars gewählt werden (kein Flugzeug). Diese Modelle können auch im Flugsimulator gefahren werden.
Revision: AIRAC 2410 (03. Oktober 2024)
Berichtigung: TA in der ATIS
Inhaltsverzeichnis
Angrenzende Sektoren
München Radar (EDMM_STA)
München Radar (EDMM_S)
München Radar (EDMM)