Flughafen Nürnberg (EDDN)

Positionsbeschreibung

Der Ground ist zuständig für die Vergabe der SID und das Rollen auf allen Wegen außer der Start- und Landebahn.

Abfliegender Verkehr

Um die meist größeren IFR- von den meist kleineren VFR-Flugzeugen am Boden zu trennen, sollten diesen unterschiedliche Rollhalte bzw. Startstrecken zugewiesen werden:

• Für IFR-Maschinen die komplette Pistenlänge, Rollhalte A (Piste 28) bzw F (Piste 10)
• Für VFR-Maschinen eine verkürzte Startstrecke, Rollhalt B (Piste 28) bzw E (Piste 10 )

Die Übergabe von Ground an den Tower sollte rechtzeitig vor Erreichen des Holding Points erfolgen.

Der initial climb in EDDN beträgt fast immer FL70 (nicht zu verwechseln mit TA/TRL, siehe hier). Ausnahmen bilden die Nürnberg Departures (NUB1A und NUB1B), bei denen der initial climb 6000ft beträgt.

Rollverfahren

Der Taxiway N2 ist nur von Maschinen zu nutzen, die zu/von den Parkpositionen 30…35 rollen.
Er darf nicht als Ausweichroute dienen, wenn M2 belegt ist.

General Aviation:
Zum GAT zählen die Parkpositionen und Hangars an den Taxiways S3, S4 und T2.
Ankommender Verkehr wird lediglich zum „Entry GAT“ (Rollweg J, siehe Chart) geschickt. Die Piloten rollen selbstständig zur/zum gewünschten Parkposition bzw. Hangar weiter.

SID-Auswahl

Eine Übersicht über die SIDs in Nürnberg findet ihr im Register “Quickview”.
Bei aktiver Piste 10 kann es vorkommen, dass Piloten von Maschinen mit maximal möglicher Beladung für den Start die Piste 28 anfordern, da dort die Ansprüche an die Steigleistung nicht so hoch sind.
In Absprache mit dem zuständigen Radarlotsen (APP/CTR) ist dem Wunsch möglichst zu entsprechen.

Parkpositionen

Positionsbeschreibung

Der Tower ist zuständig für den Verkehr in seiner Kontrollzone und am Boden jenen auf der Start- und Landebahn.

Die bevorzugte Betriebsrichtung ist Piste 28 (u.a. wegen der höheren ILS-Kategorie).

Kontrollzone (CTR)

Die Kontrollzone (D-CTR) hat eine Obergrenze von 3.500 ft, VFR Ein- und Ausflüge finden auf maximal 3.000 ft statt.
Wegen des geringen Abstands zur Stadt Nürnberg sollten Platzrunden im Süden vermieden werden.
Hubschrauber können entweder auf der Piste oder auf dem Rollweg F zwischen den Einmündungen zu J und M2 starten/landen, die Positionen H1 bis H4 sind reine Abstellplätze.

Abfliegender Verkehr

Der Transfer (im Aurora) von Tower an EDDN_APP („München Radar“) sollte am besten zusammen mit der Startfreigabe erfolgen. Ist dieser nicht online, übernimmt EDMM_HAL_CTR (=EDMM_N_CTR) dessen Aufgabe, wenn dieser auch nicht online ist EDMM_ALB_CTR (bzw. EDMM_AS_CTR oder EDMM_S_CTR) oder der Gesamtcenter (EDMM_CTR).

In Nürnberg gilt ein sogenannter „Auto-Handoff“, das heißt abfliegender Verkehr verlässt nach dem Start automatisch und ohne Hinweis die Frequenz des TWR zur nächsthöheren Station (deshalb gehört hier auch eine „Departure Frequency“ in die ATIS).

Es gilt folgende Reihenfolge:
1. EDDN_APP => 2. EDMM_N_CTR => 3. EDMM_S_CTR

Ausfüllen der ATIS

• ATC-Position = Nuernberg Tower
• Metar Station = EDDN
• Die aktiven Pisten sind wie folgt einzutragen:
  • DEP 10 / ARR 10
  • DEP 28 / ARR 28
• TA (Transition Altitude) wird in DE nicht in der ATIS angegeben und im AURORA deaktiviert.
• TL (Transition Level) beträgt meist Fl60 (bei QNH 1014 oder höher), FL70 (QNH 1013 oder niedriger)
  • weitere werte stehen in der Quickview
• Die Remarks sind wie folgt auszufüllen:
  • 28-Betrieb: EXPECT ils APCH RWY 28
  • 10-Betrieb: EXPECT ils APCH RWY 10